Ich pflege meine Oma – Tipps zur häuslichen Pflege mit der PflegeBox
[Anzeige] Januar 2021: meine Oma ist jetzt 90 Jahre alt. Sie ist das letzte, noch lebende Großelternteil und ich hänge sehr an ihr. Mit Ihrem hohen Alter lebt sie Mitten in München. Im dritten Stock. Ohne Aufzug. Seit Jahren, genauer seit ihr Mann und mein Opa gestorben ist, reden wir an sie hin, dass sie doch bitte in unsere Nähe zieht. In eine barrierefreie Wohnung. Hier könnten wir sie besser versorgen und jetzt auch pflegen. Aber schon damals sagte sie: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Und dabei ist es bis heute geblieben. Heute bin ich u. a. als pflegende Person eingetragen und kümmere mich auch sonst um Ihre Belange. Dass das nicht immer einfach ist, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Viel zu oft habe ich auch schon bemerkt, dass man eigentlich Anspruch auf viel mehr hat. Wie z. B. auch auf eine PflegeBox.
Ich bin doch noch fit!
Lange war das auch der Fall. Ich habe oft zu Oma gesagt, dass sie rennt wie ein Wiesel. Auch mit über 80 noch. Dann war sie aber ganz plötzlich da: die Zeit, in der alles schwerer wurde. Die Gelenke steif, das Herz schwächer, das Atmen schwer. Auch Diabetes sowie Wassereinlagerungen aufgrund der Herzschwäche kamen dazu.
Ob Körperpflege, Haarewaschen, Kochen, Putzen und vieles andere mehr: heute ist sie einfach nicht mehr in der Lage dazu und benötigt ausreichend Hilfe.
In den letzten Wochen merke ich deutlich, wie sehr sie auch geistig nachlässt. Sie frägt mich innerhalb einer Stunde oft bis zu 15mal dasselbe. Das ist auch für mich neu und ich tu mir richtig schwer, damit umzugehen. Weil es eben für sie noch ein weiterer Schritt in die Abhängigkeit ist. Und für mich tatsächlich mehr Sorgen bedeutet.
Höhere Pflegestufe erhalten – alles andere als leicht
Bei der Beantragung der ersten Pflegestufe war meine Oma schon über 85 Jahre alt. Sie schämte sich dafür, hier Geld zu beantragen. Und an Pflegestufe 1 hat sich auch lange nichts geändert. Dafür aber an ihrem Zustand bzw. den Möglichkeiten, für sich selbst zu sorgen. Inzwischen merkt man von Woche zu Woche, dass sie nach und nach abbaut. Auch wenn das in diesem Alter nahezu selbstverständlich ist, ist es für alle Beteiligten nicht leicht.
Selbstverständlich ist nicht, dass man sich wirklich schwertut, eine höhere Pflegestufe zu bekommen. Vor allem eben dann, wenn – wie hier – die Knappschaft sieht, dass ja auch alles wunderbar ohne eine höhere Pflegestufe geht. Klar, die Enkelin kümmert sich ja. Und auch die Oma zahlt viel Ihrer Hilfen selbst, wie z. B. ihre Putzfee oder auch das gebrachte Essen. Der eigene, finanzielle Bedarf ist auf jeden Fall hoch genug.
Jetzt, nach langem Kämpfen, Absagen der Pflegeversicherung und mit Hilfe des VdK hat sie dann doch Pflegestufe 2 bekommen.
Nach § 40 SGB XI steht einem aber schon ab Pflegegrad 1 ein monatlich ein Betrag zur Verfügung. Das Ziel ist hier, die häusliche Pflege zu vereinfachen und zu sichern. Momentan sind das 60,00 Euro für Pflegehilfsmittel, die man hierfür erhält. Dieser wird in der Regel von der Pflegekasse für solche Verbrauchsmaterialien erstattet.
Die PflegeBox – Hilfsmittel für die häusliche Pflege einfach und kompakt erhalten
Wie bei allem ist aber die Beantragung für die Übernahme der Kosten in der Pflege recht umständlich. Vom Verschreiben lassen, bis zum Ganz zur Apotheke oder dem Sanitätshaus bis hin zum Auslegen der jeweiligen Summe und dem anschließenden Beantragen bei der zuständigen Kasse. Es ist einfach ein Aufwand, bei dem man die Zeit besser nutzen könnte. Z. B. eben für die zu pflegende Person. Mit der PflegeBox von proSenio geht das jetzt viel einfacher. Hier wird sich nämlich darum gekümmert, ohne dass man seinem Geld hinterherlaufen muss.
In unserer ersten PflegeBox waren Dinge wie Händedesinfektion, Flächendesinfektion, medizinischer Mundschutz, Einmalhandschuhe sowie Bettschutzeinlagen und eine Schutzschürze enthalten.
Von der proSenio Gruppe gibt es aber verschiedene PflegeBoxen. So kann man die Version wählen, die genau das Richtige für den eigenen Bedarf ist. Die Pflegehilfsmittel sind alle hochwertig und von bekannten Herstellern.
Bei Bedarf kann man sich die Box für Angehörige oder sich selbst beantragen. Auch der Pflegedienst kann hier unterstützend helfen. Abgerechnet wird dann gleich mit der Krankenkasse. Hier entfällt ein großer Aufwand und das Paket kommt monatlich einmal nach Hause. So wird man als pflegende Angehörige schon gut unterstützt.
Pflegeheim? Niemals! PflegeBox? Immer!
Was ich ihr immer schon versprochen habe und auch halte ist, dass sie nie in ein Pflegeheim muss. Erst letzten Donnerstag war ich bei ihr. Sie wünscht sich, zu Hause in ihrem Bett zu sterben. Einfach einzuschlafen. Und genau das wünsche ich ihr natürlich auch. Nur leider ist das wohl den wenigsten Menschen so möglich. Dieses wortwörtlich einfach „einschlafen“.
Was aber auch immer noch kommen mag oder wie sehr sie jetzt auch noch abbaut. Ich werde weiterhin für sie da sein und alles menschenmögliche unternehmen, dass sie in Würde leben und irgendwann auch sterben kann. So wie sie es sich wünscht.
Da wünsche ich Dir zuerst mal ganz viel Kraft und Energie. Lass Dich niemals unterkriegen. Ich kann Lieder davon singen, wieviele Steine einem von allen Seiten in den Weg geschmissen werden und wie kompliziert alles ist. Die Pflegebox ist sicherlich hilfreich wie alles, was ein bisschen Mühe und Aufwand spart. Trotzdem leider eher nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch: Ein Tropfen ist besser als kein Tropfen.
Alles Gute, liebe Grüße
Renate von Trippics
Danke liebe Renate!
Ja, ich weiß, wie schwer das ist. Mache das lange genug schon mit. Und viel einfacher macht es die Oma mit ihrer Einstellung leider auch nicht.
Aber das bekommen wir alles hin. Und wie Du sagst: ein Tropfen ist besser, als gar kein Tropfen.
Liebe Grüße an Dich
Ich kann es dir so nachfühlen und finde es wundervoll, dass du diese Aufgabe übernimmst. Es ist ein harter Job seine Liebsten zu pflegen und mitzuerleben, wie aus starken und selbstständigen Persönlichkeiten Menschen mit großer Hilfebedürftig werden. Ich habe damals meinen Opa gepflegt und war froh, dass er damals gern zu mir gezogen ist. Aber es war nicht immer einfach und wir haben um jedes Stückchen Pflegerrecht kämpfen müssen. Und ich muss gestehen, dass uns von der Pflegebox niemand erzählt hatte. Gut, dass du es vorgestellt hast, so können Andere ebenfalls von diesem Wissen profitieren.
Für dich und deine Oma wünsche ich nur das Beste.
Liebe Grüße
Mo
Danke liebe Mo! Das Kämpfen kennen wir auch schon. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen so ein wenig einfacher Unterstützung bekommen.
Viele liebe Grüße
Keine einfache aber eine wichtige Aufgabe. Einen Menschen in seiner letzten Lebensphase zu begleiten zu dürfen ist ein großes Geschenk.
Alles Liebe
Annette
So sehe ich das auch liebe Annette. Und ich hoffe, ich kann ihr die Zeit noch so schön wie möglich machen.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo,
ein Post der mich irgendwie mitnimmt aber auch sehr beeindruckt! Ich finde es so schön, dass du weiterhin für deine Oma da sein und alles menschenmögliche unternehmen willst, dass sie in Würde leben und irgendwann auch sterben kann. Bedarf an so einer PflegeBox habe ich leider nicht mehr, meine Großeltern & Eltern sind schon lange im Himmel und meine Schwiegergroßeltern auch.
Grüße,
Janina
Ich finde es toll, was du für deine Oma machst. Auch grade, weil es sicher nicht leicht ist, mit ihr. Mich hat dein Artikel hier sehr berührt. Du bist einfach klasse!
Danke liebe Marion!
Ich mache es gerne. Auch wenn es sicher nicht immer leicht bzw. immer schwerer wird.
Liebe Grüße
Ich wünsche dir viel Kraft und Energie.
Einfach ist und wird es nämlich nicht, da spreche ich aus Erfahrung.
Ich bin auch immer wieder geschockt, wieviel Müll wir alle zwangsläufig in der Pflege produzieren müssen. Doch Sicherheit und Schutz gehen vor.
Liebe Grüße, Katja
Oh ja, das stimmt.
Wenn ich mir überlege, was da alles weggeschmissen wird. Aber das ist ja inzwischen auch mit/bei/dank Corona noch mehr geworden.
Um mir manches zu sparen bin ich inzwischen auch geimpft. Jetzt muss ich mich nicht mehr ganz so vermummen.
Liebe Grüße
Sandra
Da wünsche ich dir viel Kraft für die nächste Zeit. Wir haben das auch durch und es war sehr schwierig. Unterstützung hatten wir bei der Pflege zu Hause dann von einem ambulanten Pflegedienst – sonst wäre das gar nicht zu leisten gewesen.
Liebe Sandra,
Ich finde es bewundernswert, wie du dich um deine Oma kümmerst. Es kostet viel Kraft und Energie und deshalb bewundere ich Menschen, die das so hinkriegen.
Dass es solche Pflegesets gibt, finde ich toll – das erleichtert sich ein klein wenig in der schweren Zeit.
Ich wünsche deiner Oma noch ein gutes Leben und hoffe, dass ihr noch viel Qualitätszeit miteinander habt. Meine Oma ist leider schon vor fast 20 Jahren gestorben. Nutze die Zeit – und ich hoffe, ihr Wunsch, friedlich in ihrem Bett einzuschlafen, geht in Erfüllung.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Huhu,
ich habe auch sehr lange meinen Opa gepflegt. Zwei bis drei mal die Woche ihn geduscht etc. Es ist eine große Verantwortung, daher ziehe ich den Hut vor dir.
Meine oma konnten wir nicht pflegen, da sie schwer Demenz wurde und sie gar nicht mehr alleine bleiben konnte. Sie lebt nun in einem Pflegeheim.
Die Pflegebox ist ja praktisch.
LG Steffi
Liebe Sandra,
Respekt vor dem, was du da leistest. Einen nahen Angehörigen zu pflegen ist gewiss alles andere als einfach. Aber sicher auch ganz persönlich und Möglichkeit, dem geliebten Menschen nah zu sein.
Toll, dass du das für deine Oma (und dich) machst.
Herzliche Grüße
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Ich bin einmal die Woche in einem Seniorenheim tätig und kann auch nur sagen, dass ich nie in solch eine Einrichtung kommen möchte. Schön, dass sich deine Oma auf dich verlassen kann und ihren Lebtag zu Hause verbringen kann! Von dieser Pflegebox höre ich heute zum ersten Mal, toll dass es sowas gibt!
Liebe Grüße
Jana